Suxinlan, „Bescheidenes Herz“, ist ein eigener – und der älteste-  Kultivar des Felsenteegebietes. Gleichzeitig ist er bekannt als die Perle des Oolong-Tees, eine sehr seltene und berühmte Sorte. Er geriet für einige Zeit in Vergessenheit und war fast ausgestorben, weil es unökonomisch war, diesen Kultivar anzubauen, denn sein Ertrag ist gering, sein Pflanzen zudem schwierig. Auch der leichte Duft nach Orchideen ist vielleicht zwischenzeitlich als zu zart wahrgenommen worden, und man hat anderen Felsentees den Vorzug gegeben.

Erst bedroht die Ökonomie des Suxinlan, dann rettet sie ihn: Jetzt ist dieser Yancha sehr gesucht und auch in China schwer zu finden, zeitweise wurden abenteuerliche Preise für ihn bezahlt. Umso mehr freuen wir uns, Ihnen diese Trouvaille präsentieren zu können, zumal die Büsche, von denen unser Tee stammt, immerhin in einer Höhe von ungefähr 2000 m im Bereich des Neun-Drachen-Nestes wachsen. Das ist natürlich kein Zufall, und Teegenießer, die schon die Neun-Drachen-Nest-Yanchas schätzen gelernt haben, können sich auf einen weiteren Hochgenuss freuen, der dieselbe Handschrift trägt.

Der Orchideenduft des Aufgusses des Suxinlan ist leicht, doch elegant. Süße, Holz und südländische Fruchtigkeit werden von der Milchigkeit des Tees deutlich überragt, angenehme Tannine runden das Geschmacksbild ab. Das Hochland-Qi ist deutlich zu spüren, dieser Yancha wärmt angenehm. Ein seltener Hochgenuß, der aber auch seinen Preis hat.

Mit der Gong-Fu-Cha-Methode lassen sich bei 8g Yancha/110ml Gaiwan, 100°C Wassertemperatur mindestens zehn köstliche Aufgüsse gewinnen. Auch etwas länger gewählte Ziehzeiten führten zu einem guten Ergebnis.