Frühlingsernte 2021; Yiwu, Yunnan
von über 300 Jahre alten Bäumen

Verkostungsnotiz 07.08.23 Parallelverkostung Maocha Ma Hei und Wangong (80032 und 80033) , jeweils Jahrgang 2021
4g/110 ml Gaiwan, 90°C Plosewasser (wir haben uns für diese Dosierung und Temperatur entschieden, weil Maochas sowohl Sheng- als auch Grünteecharakter haben), Ziehzeiten 30s/ 30s/ 30s/ 40s/ 40s/ 40s ... (wir haben nur 6 Aufgüsse verkostet, schätzen die Ergiebigkeit auf 10 Aufgüsse)

Shi Men Kan gilt als Bestlage von Mahei, ist dort der höchste Bereich (ca. 1450m). Die Bäume in Wangang befinden sich in ca 1800m Höhenlage.

Der Mahei hat seinen Höhepunkt schon nach dem 2. Aufguss erreicht, ist leicht zugänglich: Cremig-seidig, rund, schmeckt etwas nach Sesamöl, hat Honignoten, Bitterkeit und Süße halten sich in Balance.
Der Wangong ist kühler, heller, schmeckt nach Getreide und Sake. Er zeigt sich nicht gleich, wird im Verlauf immer besser und runder und erreicht den Höhepunkt erst ab dem 5. Aufguß: Die Bitterkeit tritt zurück und macht einer Kristallzuckrigkeit Platz. Er ist nicht kräftig auf der Zunge, aber sehr wohl in seiner körperlichen Wirkung.
Beide sind großartige Tees, der Wangong hat eindeutig mehr Hochlandcharakter.