Froschbeine Tie Guan Yin Qingxiang "传承 Chuancheng - Trophäe", Frühlingsernte 2024, ca.7-8g Packung
Artikelnummer: 20613_1
Beschreibung
Die Frühlingsvariante, Froschbeine Tie Guan Yin Qingxiang "传承 Chuancheng - Trophäe" ist kristallzuckersüß und schmeckt fruchtig nach Maracuja und Banane. Der Fruchtgeschmack ist zwischendurch fast nicht wahrnehmbar, dann taucht er plötzlich wieder auf. Er ist umamivoller, dichter, milchiger und öliger als die Herbstvariante. Das Gefühl geschmolzenen, milchigen Speiseeises will sich aber -jedenfalls für uns-nicht mit vertrauten Geschmacksbildern verbinden lassen. Die Wahrnehmung eines hohen Tones, nur über die Zunge!
Froschbeine-Tieguanyin ist unser Name für handgefertigte Tieguanyin, weil dessen gelbgrüne Teeblätter häufig die namensgebende Form aufweisen. Die Mühe der Handverarbeitung lohnt sich natürlich nur bei hochwertigem Teematerial, das aus großer Höhe stammt. Der Qualitätsunterschied zwischen handgefertigtem und maschinell verarbeitetem Tieguanyin ist erheblich, dafür ist der Preis von letzterem auch deutlich geringer.
Handgefertigter Tieguanyin ist selten zu finden. Es kann also durchaus sein, dass der geduldige Teefreund viele Tieguanyin verkostet hat und nie wirklich zufrieden war, weil sie sämtlich maschinell verarbeitet waren und er nun irrtümlich glaubt, ihm schmecke Tieguanyin nicht.
Das stimmt sehr wahrscheinlich nicht. Vielleicht wird er so nie erfahren, was ihm entgeht.
Handgefertigte und maschinell verabeitete helle Tieguanyin lassen sich wie folgt unterscheiden: Die Blätter des handgefertigten Tieguanyin sind in der Regel kleiner und weisen die schon genannte unregelmäßige Form auf. Die Teesuppe ist goldgelb. Die Aufgüsse sind süß, nicht sauer, nicht bitter, und der Tee kann einer langen Einweichzeit standhalten. Im Gegensatz dazu können die maschinell hergestellten Tieguanyin bitter und sauer sein oder metallisch schmecken. Die Blätter sind dunkler und sehen trocken wie ein kleiner Stein aus, und sie können nicht lange eingeweicht werden.
Tieguanyin wird mit „Eiserne Göttin der Barmherzigkeit“ übersetzt. Der Name wird schnell verständlich, wenn man weiß, dass Guanyin ein vor allem in China populärer Boddhisattva[1] und dort im allgemeinen Bewusstsein stark präsent ist. Es existieren verschiedene Mythen über die Entdeckung des Tieguanyin, welche Guanyin mit den eisenfarbig in der Sonne glänzenden Blättern oder dem eisenfarbig, „schwer wie Eisen seienden“ Tee nach der Fermentation verbinden.
Es heißt, Anxi Tieguanyin „sauge die Essenz der Sonne und des Mondes auf, sammele die Energie der Berge und erlange die Schönheit des Dunstes. Sein Verzehr könne alle Krankheiten heilen.“
Grundsätzlich gibt es zwei Kategorien von Tieguanyin: leicht oxididert (Qingxiang) und oxidiert und geröstet (Nongxiang). Chenxiang = gelagerter Nongxiang = Lao Tie
Zubereitungsempfehlung:
Kurz vor der Zubereitung aus dem Eisfach nehmen. 7-8g/110ml Gaiwan, 95°C geeignetes Wasser verwenden. Gaiwan mit heißem Wasser vorwärmen, Tee in den Gaiwan geben, schließen und mindestens dreimal schütteln. Dann erst einmal den Duft aus dem geöffneten Gaiwan genießen. Danach weiter mit Gong-Fu-Cha-Methode, dabei Wasser über den Rand gießen: Zu Beginn im Grunde ohne Ziehzeit (sofort nach dem Aufgießen in den Gongdaobei gießen), bei späteren Aufgüssen mit ein paar Sekunden Ziehzeit. Mindestens 8 Aufgüsse.